17.08.22

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Kopfschmerz-Tabletten in der Schwangerschaft

Nahezu jeder leidet ab und zu an Kopfschmerzen. Meist sind Kopfschmerzen nur vorübergehend und harmlos. Kopfschmerzen können in der Regel auch während der Schwangerschaft mit Kopfschmerz-Tabletten behandelt werden. Es gibt verschiedene Arten von Kopfschmerzen wie z. B. Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen. Kopfschmerzen können schleichend oder ganz plötzlich auftreten. Mitunter sind sie dumpf oder stechend, sehr intensiv oder eher schwach ausgeprägt. Die Behandlung von Kopfschmerzen mit Kopfschmerz-Tabletten bei Schwangeren bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da nicht alle Kopfschmerz-Tabletten bedenkenlos in der Schwangerschaft eingenommen werden können.

Ursachen für Kopfschmerzen

Die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Die Ursachen für die Entstehung von Spannungskopfschmerzen sind bisher nicht eindeutig geklärt. Auslöser könnten das Zusammenwirken von Stress und erhöhter Anspannung der Nackenmuskulatur sein. Die genauen Ursachen von Migräne sind ebenfalls nicht bekannt. Es wird angenommen, dass entzündliche Vorgänge an den Blutgefäßen im Gehirn eine Rolle spielen. Möglicherweise spielt die Art der Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn ebenfalls eine Rolle. Bestimmte Faktoren wie z. B. ein wechselnder Schlaf-Wach-Rhythmus, Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf, Hormonveränderungen, Stress, bestimmte Nahrungsmittel und Wetterveränderungen können bei entsprechender Veranlagung eine Migräne auslösen.

 

 

Kopfschmerz-Tabletten während der Schwangerschaft

Typische Beschwerden, die mit Kopfschmerzen einhergehen, können auch in der Schwangerschaft mit Kopfschmerz-Tabletten behandelt werden. Zur Behandlung von Kopfschmerzen werden verschiedene Kopfschmerz-Tabletten bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Verträglichkeit während der Schwangerschaft stellt:

  • Ibuprofen (Aktren, Dolormin,...), Acetylsalicylsäure (Aspirin, Dolomo, Neuralgin, Godamed, Melabon, Excedrin Kopfschmerz und Migräne), Ketoprofen (Gabrilen), Naproxen (Dolormin, Naproxen InfectoPharm), Diclofenac (Voltaren)
  • Paracetamol (Ben-u-ron, Migränerton, )
  • Metamizol (Analgin)
  • Etoricoxib (Arcoxia), Celecoxib (Celebrex)
  • Almotriptan (Almogran, Dolortriptan bei Migräne), Eletriptan (Relpax), Naratriptan (Naramig, Naratriptan-Ratiopharm), Sumatriptan (Imigran, Sumatriptan-Ratiopharm), Rizatriptan (Maxalt), Zolmitriptan (AscoTop)
  • Ergotamin (Erfgo-Kranit)
  • Clostridium Botulinum Toxin (Botox)
  • Erenumab (Aimovig), Galcanezumab (Emgality)
  • Flunarizin (Flunarizin acis)
  • Metoprolol (Beloc-Zok), Amitriptylin (Saroten), Topiramat (Topamax)
  • Homöopathische Medikamente wie z. B. Antimigren, Dolfin, Migräne-Echtroplex, Migräne Gastreu

Risiken von Kopfschmerz-Tabletten während der Schwangerschaft

Bei der Einnahme von Kopfschmerz-Tabletten während der Schwangerschaft kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z. B. Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit und Schwindel. Die richtige Wahl der Kopfschmerz-Tabletten während der Schwangerschaft ist besonders wichtig, da einzelne Kopfschmerz-Tabletten wie z. B. Ibuprofen ab der 28. Schwangerschaftswoche kontraindiziert sind, weil sie zu schweren Komplikationen für das ungeborene Kind führen können (Verschluss des Ductus arteriosus Botalli, Schädigung der Nierenfunktion). Es gibt jedoch auch Kopfschmerz-Tabletten, die während der Schwangerschaft eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten. Als Ergänzung zu diesem Thema können Sie die Beiträge "Kopfschmerz-Tabletten in der Stillzeit" und "Migräne-Medikamente in der Schwangerschaft" lesen.

Finden Sie heraus, ob Kopfschmerz-Tabletten während der Schwangerschaft für Sie und Ihr Baby sicher sind

 

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheit Ihres Medikaments für Ihre Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Medikamenten.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung Ihres Medikaments mit Ihrem behandelnden Arzt.
 

 

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