06.09.22

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Medikamente gegen Husten in der Stillzeit

Husten ist ein natürlicher Reflex, um Keime, Schad- und Fremdstoffe aus den Atemwegen auszustoßen und die Lunge zu schützen. Akuter Husten dauert üblicherweise nicht länger als drei bis vier Wochen an. Die häufigsten Ursachen für akuten Husten sind Infektionen der oberen Atemwege. Dauert der Husten länger als acht Wochen, handelt es sich um einen chronischen Husten. Man unterscheidet zwischen trockenem Husten ohne Auswurf und produktiven Husten, der mit Auswurf von Schleim einhergeht. Sowohl trockener als auch produktiver Husten kann, falls notwendig, auch während der Stillzeit mit Medikamenten behandelt werden. Die Behandlung eines Hustens mit Medikamenten in der Stillzeit bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da nicht alle Medikamente gegen Husten bedenkenlos in der Stillzeit eingenommen werden können.

Ursachen für Husten

Husten entsteht durch eine entzündliche Reizung der Schleimhaut der Atemwege. Der häufigste Auslöser eines akuten Hustens ist eine Reizung durch eine Virusinfektion (Erkältung). Weitere häufige Ursachen für akuten Husten können z. B. eine Lungenentzündung, Herzerkrankungen oder das Einatmen von Reizstoffen sein. Chronischer Husten kann z. B. durch Rauchen, eine chronische Exposition mit Schadstoffen, aber auch durch verschiedene Erkrankungen wie Asthma oder gastroösophagealen Reflux ausgelöst werden.

 

 

Medikamente gegen Husten während der Stillzeit

In der Regel ist ein akuter Erkältungshusten auch in der Stillzeit harmlos und die Beschwerden klingen nach einigen Wochen ab. Wenn der Husten jedoch hartnäckig und sehr störend ist, kann er auch während der Stillzeit mit Medikamenten behandelt werden. Zur Behandlung von Husten werden verschiedene Medikamente bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Medikamenten-Verträglichkeit während der Stillzeit stellt:

  • Hustenstiller: Dextromethorphan (Wick MediNait, Hustenstiller-Ratiopharm,...), Codein (Gelonida, Talvosilen, Tussoret,…), Noscapin (Capval), Dihydrocodein (Paracodin), Dropropizin (Larylin), Levodropropizin (Quimbo)
  • Hustenlöser: Ambroxol (Mucosolvan,…), Acetylcystein (Fluimucil, NAC-Ratiopharm,…)
  • Pflanzliche Präparate wie z. B. Spitzwegerich (Broncho-Sern), Eibischwurzel (Phytohustil), isländisches Moos (Aspecton, Isla-Moos), Efeublätter (Hedelix, Prospan), Thymiankraut (Bronchicum, Soledum,...), Primelwurzel (Bronchipret, Phytobronchin, Heumann Bronchialtee)

Risiken von Medikamenten gegen Husten während der Stillzeit

Bei der Einnahme von Medikamenten gegen Husten während der Stillzeit kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z. B. Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit und Schwindel. Die richtige Wahl des Medikamentes zur Behandlung eines Hustens während der Stillzeit ist besonders wichtig, da einzelne Medikamente wie z. B. Codein während der Stillzeit kontraindiziert sind, weil sie in die Muttermilch übergehen und beim Säugling zu Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Trinkschwäche und Atemdepression führen können. Es gibt jedoch auch Medikamente gegen Husten, die bedenkenlos während der Stillzeit eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten.

Finden Sie heraus, ob Ihr Medikament gegen Husten während der Stillzeit für Sie und Ihr Baby sicher ist

 

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten Ihres Medikaments gegen Husten während der Stillzeit.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Husten-Medikamenten.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung Ihres Husten-Medikaments mit Ihrem behandelnden Arzt.
 

 

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