KALYMIN 60N während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie KALYMIN 60N während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von KALYMIN 60N auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von KALYMIN 60N sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von KALYMIN 60N während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

KALYMIN 60N ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. KALYMIN 60N sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

1. Myasthenia gravis.

2. Myasthenisches Syndrom (Lambert-Eaton), als Teil einer Kombinationstherapie mit Guanidin.

Wirkstoff von KALYMIN 60N

Der Wirkstoff von KALYMIN 60N ist Pyridostigmin und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von KALYMIN 60N erfolgt in Form von Filmtabletten .

Folgende weitere Stoffe sind in KALYMIN 60N enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Pyridostigmin bromid, Pyridostigminium-Kation, Magnesium stearat (pflanzlich), Glutaminsäure hydrochlorid, Siliciumdioxid, hochdisperses, Maisstärke, Cellulose, mikrokristalline, Lactose-1-Wasser, Poly(vinylalkohol), Talkum, Macrogol 3350, Polysorbat 80

Welche Informationen zur Anwendung von KALYMIN 60N während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von KALYMIN 60N während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von KALYMIN 60N an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von KALYMIN 60N zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Pyridostigminbromid bei Schwangeren vor. In tierexperimentellen Studien zeigte Pyridostigminbromid nach oraler Gabe keine teratogenen Wirkungen. Es waren jedoch Fetotoxizität und Effekte auf die Nachkommen zu beobachten.
- Die i. v. Anwendung von Acetylcholinesterase-Hemmern in der Schwangerschaft kann zur Auslösung von vorzeitigen Wehen führen. Die Gefahr vorzeitiger Wehen besteht dabei insbesondere bei der Anwendung zum Ende der Schwangerschaft.
- Das Arzneimittel darf deshalb während der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden.

Stillzeit

- Das Arzneimittel ist in der Stillzeit kontraindiziert.
- Da Pyridostigminbromid in die Muttermilch übergeht, darf während einer Behandlung mit dem Arzneimittel nicht gestillt werden.
- Ist eine Behandlung mit dem Arzneimittel erforderlich, muss abgestillt werden.

Dosierung von KALYMIN 60N während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von KALYMIN 60N während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von KALYMIN 60N unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Allgemeine Hinweise zur Dosierung

- Die Dosierung von Pyridostigminbromid bei Myasthenia gravis muss in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung streng individuell gehandhabt werden. Für diese Indikation können die Dosierungsempfehlungen daher nur als Anhaltspunkte dienen. Im Allgemeinen sollte jedoch die maximale Tagesdosis von Pyridostigminbromid nicht überschritten werden.
- Für die Gabe niedriger Dosen steht die Darreichungsform der Stärke10 mg Pyridostigminbromid/Tablette zur Verfügung.

Dosierung

1. Myasthenia gravis:
- Zur symptomatischen Behandlung von Erwachsenen werden 3-4mal täglich 1-3 Tabletten (entsprechend 180 mg bis maximal720 mg Pyridostigminbromid/Tag) empfohlen.

2. Myasthenisches Syndrom (Lambert-Eaton):
- Die Behandlung beginnt mit der alleinigen Gabe von Pyridostigmin, wobei pro Tag 180-720 mg (1-3 Tabletten), verteilt auf 3 bis 4 Gaben als Richtwert gelten. Sollte sich mit dieser Dosierung kein befriedigender Behandlungserfolg einstellen, kann die Therapie mit der Gabe von 375-1000 mg Guanidin pro Tag ergänzt werden, wobei die Guanidin-Gaben zwischen den Einnahmezeitpunkten des Pyridostigmins liegen sollten.
- Die Dosierung muss streng individuell nach dem Ansprechen des Patienten erfolgen.

3. Patienten mit Nierenerkrankungen:
- Bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion bzw. Niereninsuffizienz kann die Wirkdauer von Pyridostigminbromid erhöht sein, da Pyridostigminbromid zu einem großen Teil (75%) unverändert über die Niere ausgeschieden wird. Bei einem Plasmakreatinin-Wert von z.B. 2 mg/dl sollte rechnerisch die Erhaltungsdosis halbiert bzw. das Dosierungsintervall verdoppelt werden.
- Die endgültige Dosis sollte jedoch auf der Grundlage des individuellen Ansprechens des Patienten auf die Therapie festgelegt werden. Bei diesen Patienten ist eine engmaschige ärztliche Überwachung der Therapie angezeigt.

Art und Dauer der Anwendung

- Die Tabletten werden mit etwas Flüssigkeit eingenommen.
- Die Dauer der Behandlung erfolgt in Abhängigkeit von der Indikation.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung

- Methylcellulose hemmt die Resorption von Pyridostigminbromid vollständig und Kohlekompretten adsorbieren Pyridostigminbromid größtenteils.

Nebenwirkungen von KALYMIN 60N während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann KALYMIN 60N folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von KALYMIN 60N während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von KALYMIN 60N während der Schwangerschaft.

Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.

Unerwünschte Wirkungen - (Art und Schweregrad)

Wie alle cholinerg wirksamen Stoffe kann Pyridostigmin unerwünschte Wirkungen auf die Funktion des autonomen Nervensystems haben.
Muskarinerge Nebenwirkungen können sein: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, gastrointestinale Hypermotilität sowie vermehrte Bronchialsekretion, Hypersalivation, Bradykardie und Miosis.
Die primären nicotinergen Effekte sind Muskelkrämpfe, Faszikulationen und Muskelschwäche.
Die Nebenwirkungen treten in der Regel dosisabhängig auf: Unter der Behandlung mit oralen Dosen von mehr als 150-200&nbspmg Pyridostigmin bromid/Tag (bzw. bei ca. 5-6&nbspmg Pyridostigmin bromid i.v.) können insbesondere Schweißausbruch, Speichelfluss, Tränenfluss, vermehrte Bronchialsekretion, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Bauchkrämpfe (durch gastrointestinale Hypermotilität), verstärkter Harndrang, Muskelzittern, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche oder Akkommodationsstörungen auftreten. Nach Einnahme höherer Dosen (500-600&nbspmg Pyridostigmin bromid/Tag oral bzw. 15-20&nbspmg Pyridostigmin bromid i.v.) können Bradykardie sowie unerwünschte kardiovaskuläre Reaktionen und Hypotonie auftreten. Patienten mit chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD) können neben erhöhter Bronchialsekretion auch Lungenobstruktion zeigen. Bei Asthmatikern können Atemwegsbeschwerden auftreten.
Die aufgeführten Nebenwirkungen können auch Zeichen einer Überdosierung bzw. einer cholinergen Krise sein. Die Ursache der Nebenwirkungen sollte daher unbedingt abgeklärt werden.

Seltene unerwünschte Wirkungen (> 1/10000)

- Hautausschlag (Klingt gewöhnlich nach Absetzen der Medikation ab. Es sollten keine bromidhaltigen Arzneistoffe verwendet werden.)

Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit

- Arzneimittelüberempfindlichkeit
- Beim Vorliegen hirnorganischer Veränderungen können unter der Behandlung mit Pyridostigmin psychopathologische Symptome bis hin zur Psychose auftreten; bereits bestehende Symptome können verstärkt werden.
- Synkope
- Miosis, verstärkte Tränensekretion, Akkommodationsstörungen (z.&nbspB. verschwommenes Sehen)
- Arrhythmie (einschließlich Bradykardie, Tachykardie, AV-Block), Prinzmetal-Angina
- Hitzegefühl, Hypotonie
- vermehrte Bronchialsekretion, verbunden mit einer bronchialen Obstruktion; bei Asthmatikern können Atemwegsbeschwerden auftreten.
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, gastrointestinale Hypermotilität, Hypersalivation, abdominale Symptome (z.&nbspB. Unwohlsein, Schmerzen, Krämpfe)
- Hyperhidrosis, Urtikaria
- verstärkte Muskelschwäche, Faszikulation (Muskelzucken), Tremor, Muskelkrämpfe oder erniedrigter Muskeltonus
- verstärkter Harndrang

Sie sind unsicher, ob Sie KALYMIN 60N während der Schwangerschaft einnehmen können? Finden Sie mit uns heraus, ob KALYMIN 60N während der Schwangerschaft sicher ist für Sie und Ihr Kind.

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von KALYMIN 60N während Ihrer Schwangerschaft.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu KALYMIN 60N.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


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