07/06/2023

Bluthochdruck KIWU Ouiiou

Medikamente gegen Bluthochdruck bei Kinderwunsch

Von Bluthochdruck spricht man, wenn die Blutdruckwerte dauerhaft über 140 zu 90 mm Hg liegen. Bluthochdruck ist eine häufige Erkrankung, die in der Regel auch mit Medikamenten behandelt werden muss. Bluthochdruck führt meist nur zu unspezifischen Symptomen wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Nasenbluten und Ohrensausen. Ohne geeignete Behandlung mit Medikamenten kann ein behandlungsbedürftiger Bluthochdruck zu Folgeschäden wie Herzinfarkt, Nierenversagen und Schlaganfall führen.

Die Behandlung von Bluthochdruck mit Medikamenten bei Kinderwunsch bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da nicht alle Medikamente bedenkenlos in der Schwangerschaft eingenommen werden können.

Ursachen für Bluthochdruck

Die Ursachen für Bluthochdruck liegen häufig in einer Veranlagung. Weitere Risikofaktoren für Bluthochdruck sind ein ungesunder Lebensstil wie z. B. Bewegungsmangel und Stress. Bluthochdruck kann auch im Laufe einer Schwangerschaft auftreten. Man unterscheidet zwischen einem Schwangerschaftsbluthochdruck ohne Proteinurie, der sich einige Wochen nach der Schwangerschaft zurückbildet und einem Schwangerschaftsbluthochdruck mit Proteinurie, der auch Präeklampsie genannt wird. Mit geeigneten Medikamenten kann Bluthochdruck auch bei Kinderwunsch gut behandelt werden.

 

 

Medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck bei Kinderwunsch

Bei behandlungsbedürftigem Bluthochdruck ist eine rechtzeitige Therapie wichtig, um Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zu verhindern. Die richtige Behandlung von Bluthochdruck mit Medikamenten in der Schwangerschaft kann das Risiko für Komplikationen bei Mutter und Kind vermindern. Daher muss Bluthochdruck gegebenenfalls auch während der Schwangerschaft mit Medikamenten behandelt werden. Für eine Therapie des Bluthochdrucks werden verschiedene Medikamente bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Verträglichkeit der Medikamente bei Kinderwunsch stellt:

  • ACE-Hemmer wie z. B. Captopril (ACE-Hemmer Ratiopharm, Capto-CT, Captogamma, Captopril AbZ), Quinapril (Accupro, Accuzide), Lisinopril (Acercomp, Lisinopril Ratiopharm, Lisinoril-CT, Lisinopril AbZ), Perindopril (Bipreterax, Preterax, Viacoram, Viacorind, Coversum Arginin), Benazepril (Cibadrex, Cibacen), Ramipril (Delix, Ramiclair, Tenotec), Enalapril (Zanipress, Xanef), Delapril (Vivace)
  • Alphablocker wie Doxazosin (Cardular, Doxazosin-Ratiopharm)
  • Betablocker wie z. B. Atenolol (Tenormin, Atenolol-Ratiopharm), Bisoprolol (Concor, Assbiclair, Biramlo, BisoDipin, Bisoprolol-Ratiopharm), Carvedilol (Dilatrend, Querto, Carvedilol-Ratiopharm), Metoprolol (Beloc-Zok, Implicor, Metoprolol-Ratiopharm, Prelis), Propranolol (Dociteren, Dociton, Propra-Ratiopharm)
  • Calciumkanalblocker wie z. B. Amlodipin (Amlodipin-Ratiopharm, Amlo-Valsacor, BisoDipin, Concor AMLO, Exforge, Norvasc, Sevikar, Tonotec), Diltiazem (Diltiazem-Ratiopharm), Felodipin (Delmuno, Felidipin-Ratiopharm, Mobloc, Modip), Isradipin (Vascal), Lercanidipin (Corifeo, EnaCanpin, Zanipress), Nifedipin (Nifedipin Ratiopharm), Nimodipin (Nimotop), Verapamil (Isoptin, Tarka, Verapamil-Ratiopharm)
  • Diuretika wie z. B. Amilorid (Tensoflux, Amilorid comp. Ratiopharm), Chlortalidon (Hygroton, Prelis comp, Teneretic, TRI-Normin), Furosemid (Lasix, Furosemid-Ratiopharm, Osyrol), Hydrochlorothiazid (HCT-Ratiopharm), Indapamid (Natrilix, Indapamid-Ratiopharm), Piretanid (Arelix), Spironolacton (Aldactone, Osyrol), Torasemid (Unat, Torasemid-Ratiopharm)
  • Sartane wie z. B. Azilsartan (Edarbi), Candesartan (Atacand, Blopress, Candecor, Candesartan-Ratiopharm, Caramlo), Eprosartan (Teveten, Eprosartan-Ratiopharm), Irbesartan (Aprovel, CoAprovel, Karvea, Karvezide), Losartan (Fortzaar, Lorzaar, Losartan-Ratiopharm), Olmesartan (Olmecor, Olmetec, Sevikar), Telmisartan (Kinzalmono, Kinzalkomb, Micardis, Telmisartan-Ratiopharm), Valsartan (Diovan, CoDiovan, Entresto, Provas, Valsacor)
  • Zentrale Antihypertonika wie z. B. Methyldopa (Dopegyt, Presinol)

Risiken von Medikamenten gegen Bluthochdruck bei Kinderwunsch

Bei der Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen: Hypotonie, Schwindel, Müdigkeit, Herzklopfen und Bradykardie. Die richtige Wahl des Medikaments zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kinderwunsch ist besonders wichtig, da einzelne Medikamente während der Schwangerschaft kontraindiziert sind, weil sie zu schweren Komplikationen für das ungeborene Kind führen (fetale Nierenfunktionsstörungen, Kontrakturen der Extremitäten, Hypoplasie der Schädelkalotte, Lungenhypoplasie). Es gibt jedoch auch eine Vielzahl von Medikamenten, die bedenkenlos bei Kinderwunsch eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten.

Als Ergänzung zu diesem Thema kannst Du den Beitrag "Folsäure" bei Kinderwunsch lesen.

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  • Teile den schriftlichen Bericht zu deiner persönlichen Beratung mit deinem behandelnden Arzt.
 

 

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